Mit stemtrac® werden die Blutproben von Krebspatienten in vitro kultiviert. Innerhalb von 2-3 Wochen entstehen dabei 30-100 µm große, kugelförmige Strukturen, die als Tumorsphären bezeichnet werden. Sie bestehen aus einer Mutterzelle und können bis zu 100 Tochterzellen enthalten.
Die Tumorsphären weisen typische Eigenschaften von Krebsstammzellen auf.
Die Tumorsphären weisen typische Eigenschaften von Krebsstammzellen auf.
Ein stemtrac® Test kann angewendet werden, wenn
Die Zahl der gefundenen Tumorsphären korreliert bei Brustkrebs signifikant mit dem Tumorstadium. Bei weit fortgeschrittenen Tumoren kann die überwiegende Zahl der im Blut zirkulierenden Tumorzellen aus Krebsstammzellen bestehen. Im Blut gesunder Probanden konnten bislang keine Tumorsphären kultiviert werden.
Mit stemtrac® wird geprüft, ob sich wachstumsfähige Tumorzellen im Blut befinden.
Je mehr Tumorsphären gefunden werden, desto aggressiver der Tumor - und desto höher die Metastasierungsgefahr!
Werden bei Patienten mehr als 300 Tumorsphären pro Milliliter Blut detektiert, empfiehlt es sich, weitere bildgebende Verfahren zum Nachweis möglicher Metastasen einzusetzen.
Krebsstammzellen sind resistenter als die Gesamtheit der zirkulierenden Tumorzellen gegenüber verschiedensten Therapeutika. Ziel einer Tumortherapie sollte nicht nur der Fokus auf die zirkulierenden Tumorzellen (maintrac®), sondern unbedingt auch auf die zirkulierenden Tumorstammzellen sein.
Die Tumorstammzellen sind meist resistenter gegenüber zytotoxischen Medikamenten als zirkulierende Tumorzellen. Eine Diagnostische Herausforderung ist, ob und unter welchen Umständen lebende zirkulierende Tumorzellen Tumorstammzelleigenschaften entwickeln. Eine Wirkstofftestung auf die lebenden zirkulierenden Tumorstammzellen mit stemtrac® macht deshalb auch im Verlauf einer Therapie im Hinblick auf einen größtmöglichen Behandlungserfolg durchaus Sinn.